Referenzen

Nachfolgend stellen wir Ihnen einen Auszug von realisierten Projekten vor, unter dem Gesichtspunkt, vielfältige Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen. Bestehen Fragen zu bereits durchgeführten Projekten oder Fragen in Bezug auf die Einsetzbarkeit bei speziellen Aufgaben, stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung. Die hier eingestellten Referenzen beziehen sich bisher ausschließlich auf den Bereich der Bauwerksdokumentation und werden zeitnah erweitert.

Brückendeformationsvermessung Schleuse Schöpfurth

Die Schleusenbrücke in Schöpfurth, die über den Finowkanal in Finowfurt führt wurde im Jahre 2000/ 2001 saniert. Aufgrund einer weiteren Sanierungsmaßnahme der gesamten Schleusenkammer einschließlich des Schleusentores im Jahre 2006/ 2007 sollte die Brücke mittels dem 3D- Laserscanverfahrens aufgemessen werden.

Ziel war es die möglicherweise durch die Baumaßnahmen im Bereich der Schleusenkammer entstandene Deformation an der sanierten Brücke festzustellen und ggf. grafisch wie tabellarisch auszuwerten. Es wurde vor Beginn der Bauarbeiten eine Referenzmessung durchgeführt. Nach Beendigung der Baumaßnahmen erfolgte eine Vergleichsmessung. Mit geeigneter Software wurden beide Scans überlagert, sodass hierbei eine mögliche Deformation eindeutig herausgelesen werden kann.

Nach der Auswertung konnte festgestellt werden, dass eine Deformation an den relevaten Bauteilen der Schleusenbrücke nicht erfolgt ist. In der Bilddarstellung kann man die bauliche Veränderung (rot) erkennen. Hier wurden die Ufereinfassungen neu hergestellt, die sich somit in der Überlagerung der Messepochen als Abweichung deutlich darstellen.

Bilderreihenfolge links oben nach rechts unten

Bild 1/ Während der Abrissarbeiten

Bild 2 u.3/ Grauwertbilder 3D

Bild 4/ Auflösungsdichte Punktwolke

Bild 5 u. 6/ Überlagerung d. Messepochen

Bild 7/ Foto nach Sanierung

Eternit – Heidelberg

Die L- förmige Hauptverwaltung der Eternit AG, sollte im Fassadenbereich architektonisch umgestaltet werden.

Mit Hilfe des 3D- Laserscanverfahrens wurde die gesamte Fassade gescannt. Mit den erhaltenen Punktwolkedaten wurden dann sogenannte Orthophotos erstellt. Bei den Orthophotos werden alle Punkte der Punktwolke auf eine orthogonale Projektionsfläche projiziert, sodass dieses „Photo“ den tatsächliche Abmaßen des Objektes entspricht. Mit einem CAD- Programms wurden dann Ansichtszeichnungen erstellt im Maßstab 1:50 erstellt, die für die architektonische Umgestaltung und Planung der Fassade verwendet wurden.

Bilderreihenfolge links nach rechts

Bild 1 u.2/ 3D Punktwolke    Bild 3/ 2D-CAD Plan    Bild 4/ Planaufbereitung markanter Bereiche

Konzerthalle/ Georgien:

In Tiflis/ Georgien wird derzeit das „Tbilisi Center for Music & Culture“ im Hinblick auf bauliche, akustische, restaurative und kommunikative Aspekte umgebaut.

Der gesamte Konzertsaal einschließlich des Dachtragwerkes wurde mit dem 3D- Laserscanverfahren millimetergenau aufgemessen. Die erhaltenen Daten dienen nach spezieller Aufbereitung und Konvertierung der Schallakustik, Bühnen- und Lichttechnik sowie den baulichen Gewerken als Grundlage. Weiterhin sollte der im Deckenbereich vorhandene runde Schalldiffusor über dem Orchester neu hergestellt werden. Der demontierte Schalldiffusor wurde seinerzeit aus Spritzputz hergestellt.

Aufgrund von Messungen die im Dachtragwerk erfolgten wurde analysiert, dass das Dachtragwerk in seiner statischen Ausführung nicht für ein Gewicht des Schalldiffusors von ca. 60 t konzipiert wurde. Bei den Messungen konnte festgestellt werden, dass bereits massive Torsionen sowie plastische Verformungen durch das Eigengewicht und ein im Jahre 2004 erfolgtes Erdbeben entstanden sind. Die durch das Scannen erhaltenen Daten wurden verwendet um ein mit dem Triangulationsverfahren generiertes CAD- Modell zu erstellen. Um Gewicht einzusparen (zukünftig ca. 2-3 t Gesamtgewicht) und den Schalldiffusor dadurch in seiner Höhen- sowie Neigungslage beweglich zu gestalten, wird der Diffusor in GFK- Bauweise (Glasfaser verstärktes Kunststoff) hergestellt. Durch das generierte CAD- Modell können die Daten weiterhin zur computergesteuerten Herstellung in der Kunststofftechnik verwendet werden.

Wir sind derzeit dabei eine neue Software zu entwickeln, die es zulässt die Scandaten mit einer Akustiksimulation zu koppeln, um bei diesem komplexen Referenzobjekt und auch zukünftigen Objekten eine optimale, je nach Anforderungen angepasste Raumakustik zu gewährleisten. Dieses Projekt befindet sich derzeit in der Ausführung, weitere Projektabläufe werden nach und nach ergänzt.

Bilderreihenfolge links oben nach rechts unten

Bild 1/ Foto Theatersaal vor Umbau    Bild 2/ 2D-Grauwertbild    Bild 3/ 3D-Punktewolke Schalldiffusor    Bild 4/ Generiertes 3D-Modell

Bild 5/ Optimiertes 3D-Modell f. GFK-Bauweise    Bild 6/ Deformationsdarstellung Dachtragwerk    Bild 7/ Orthophoto Decke

Leimbinderhalle – SKW Piesteritz

Auf dem Gelände der SKW Sticktoffwerke Piesteritz sollte ein Statiknachweis der aus Leimbinder hergestellten Halle erfolgen.

Aufgrund eines aktuellen Schadens im Bereich der Leimbinderkonstruktion sollte eine Überprüfung der Statik hinsichtlich der Tragfähigkeit erfolgen. Es handelte sich hierbei um eine Hallenhöhe von ca. 25 m und Hallenbreite von ca. 60m. Die Leimbinderhöhen waren zum Teil bis 1,50m ausgeführt. Mit dem Laserscanverfahren konnte vom Erdboden aus die Konstruktion aufgemessen werden. Die erhaltenen Daten wurden als Orthophoto generiert. Bei den Orthophotos werden alle Punkte der Punktwolke auf eine orthogonale Projektionsfläche gelegt, so dass dieses „Photo“ den tatsächliche Abmaßen des Objektes entspricht. Anhand eines CAD- Programms wurde dann eine Aufmasszeichnung erstellt. Durch diese Aufmasszeichnung konnte somit eine neue Statikberechnung der Konstruktion hergestellt werden.

Deformationsmessung Stickstoffwerke Piesteritz

Auf dem Werksgelände der SKW Stickstoffwerke in Piesteritz verbindet eine ca. 130m überspannende Stahlbetonbrücke das Nord- und Südgelände der Werksanlage, das in diesem Bereich durch das Bahngelände der Deutschen Bundesbahn getrennt wird. Gemäß DIN 1076 sollte eine Brückenhauptprüfung durchgeführt werden. Zusätzlich zu den Untersuchungen wurde mittels dem 3D- Laserscanverfahren die gesamte Brückenanlage eingemessen. Da eine Hauptprüfung der Brückenanlage alle 5 Jahre erfolgen muss werden bei den nächsten Hauptüberprüfungen erneut die Brücke insgesamt gescannt. Ziel ist es die zu den Hauptprüfungen erhaltenen Scans zu Überlagern um daraufhin ein genaues Monitoring zu erhalten ob sich das Bauwerk im Hinblick auf beispielsweise Bewegungen im Untergrund oder Deformationen durch den Schwerlastverkehr verändert hat.

Elliptischer Raum/Berlin

Zielstellung: Bei einem Büroraum mit den Abmassen 10m x 6m sollte im Randbereich der Bodenfläche ein Edelstahlstreifen an die vorhandene GK-Konstruktion mit Unterschnitt eingepasst werden. Da durch bauliche Toleranzen die Ellipse nicht einer idealen Ellipse entspricht wurde der Raum gescannt. Anhand der Scandaten konnte der exakte Umriss ermittelt werden. In der aufgeführten CAD Zeichnung sind keine Detailvermaßungen erforderlich, da eine Weiterverarbeitung durch CNC-Fertigung erfolgte und hierbei Koordinaten ausreichend sind.

Fassaden-Porta Westfalica

Zielstellung: Für eine Fassadenplanung erfolgte ein 3D-Laserscanaufmaß sämtlicher Fassaden an einer langgestreckten Lagerhalle (ca. 80m) mit angrenzendem Querbau und Verwaltungsbau. Aufgrund von Verschattungen wurde fassadenbereiche von angrenzenden Dachflächen gescannt. Die Messaufwand vor Ort betrug ca. 5 Std., die Auswertung im 2D-CAD benotigte ca. 3 Arbeitstage.

Hans Otto Theater Berlin

Hans Otto Theater- Potsdam

Zielstellung: Für das Theater sollte ein 3D-Modell des Innenraums für schallakustische und lichttechnische Umbaumaßnahmen hergestellt werden.

Da mittels herkömmlichen Messmethoden (z.B. Tachymeter) die Erfassung des Innenraums sehr zeitaufwendig und somit kostenintensiv wäre, wurde hierbei die Vermessung mit dem 3D Laserscanverfahren durchgeführt. Der Zeitaufwand vor Ort betrug ca. 1 Tag. Die Auswertung für ein 3D-Modell konnte nach Orientierung der Passpunkte, die mittels Tachymetrie eingemessen wurden, in ca.4 Tagen realisiert werden.

 

U-Bahntunnel

In Zusammenarbeit mit der BVG und unserem langjährigen Partner Scan-3D GmbH, wurde ein Testversuch unternommen die herkömmliche Gleisachsvermessung durch Tachymetrie mittels dem 3D-Laserscanverfahren durchzuführen. Schwierigkeiten zum Erfassen der Gleisachsen stellen hierbei die glänzenden Oberflächen sowie die durch Abrieb und Schmiermittel sich schwarz darstellende Gleiskanten dar. Für diesen Versuch wurden zwei Messsysteme unterschiedlicher Hersteller eingesetzt. Die Auswertungen haben gezeigt, dass die Vermessung der Gleisachsen mit einem der zwei 3D-Messsystemein in der geforderten Genauigkeit von 5mm erreicht werden konnte.

Bilderreihenfolge von links nach rechts

Bild 1/ Foto    Bild 2/ 2D-Grauwertbild    Bild 3/ Schnittscharen aus gescannten Tunnelabschnitt   Bild 4/ 2D-CAD Planzeichnung